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 Die Märchen von Beedle dem Barden

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BeitragThema: Die Märchen von Beedle dem Barden   Die Märchen von Beedle dem Barden EmptySo Jan 04, 2009 7:23 pm

Die Märchen von Beedle dem Barden Owph6awk

Die Märchen von Beedle dem Barden ist ein Band mit fünf Geschichten, den Hermine Granger in "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" dem siebten und letzten Band der Reihe, aus dem Nachlass von Albus Dumbledore erhält. Die Märchen enthalten entscheidende Hinweise für Harry Potters letzte Mission, die Zerstörung von Lord Voldemorts Horcruxen. Nur eine der Geschichten - "Das Märchen von den drei Brüdern" - wird im Buch nacherzählt. Die anderen vier sind in den "Märchen von Beedle, dem Barden" zum ersten Mal zu lesen.
Quelle: Amazon

Die Märchen aus dem Buch heißen Der Zauberer und der hüpfende Topf, Der Brunnen des wahren Glücks, Des Hexers haariges Herz, Babbitty Rabbitty und der gackernde Baumstumpf und Das Märchen von den drei Brüdern (Harry Potter-Fans bereits bekannt.
Alle Geschichten sind an die magische Harry Potter Welt angelehnt und sehr liebevoll geschrieben.
Außerdem finden sich im Buch zahlreiche Anmerkungen von Professor Albus Dumbledore wider, die die Verbindung zur magischen Welt nur noch verdeutlichen.

Für einen Harry Potter Fan einfach eine schöne Pflichtlektüre!
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Dark Angel

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BeitragThema: Re: Die Märchen von Beedle dem Barden   Die Märchen von Beedle dem Barden EmptySa Jan 17, 2009 2:55 am

Hier noch ein interessanter Artikel zum Buch.

Neues zu Harry Potter
In J. K. Rowlings Beedle-Märchen spritzt das Blut
(10) Von Wieland Freund 4. Dezember 2008, 13:41 Uhr
Ursprünglich gab es dieses Werk nur in einer Auflage von sieben Stück. Doch jetzt ist Joanne K. Rowlings Harry-Potter-Begleitbuch "Die Märchen von Beedle dem Barden" auch offiziell erhältlich. Darin erzählt der Titelheld Geschichten aus dem 15. Jahrhundert. In der gruseligsten Geschichte kommt es zu einem Blutbad.

Die Aufregungsindustrie hatte es diesmal etwas kleiner. Die Buchhandlungen öffneten nicht um Mitternacht, es gab auch keine Mega-Potter-Partys. Allenfalls mit Fan-Frühstücken wurde das Erscheinen der „Märchen von Beedle dem Barden“ begangen, von Verlagsseite organisiert oder nicht. Joanne K. Rowling selbst feierte den mutmaßlich letzten Potter-Fortsatz mit einer Teeparty in Edinburgh und zwar in der National Library of Scotland. Kein schlechter Ort für ihre beziehungsreichen Kunstmärchen.

Kann sein, dass es die Editionsgeschichte der Märchen war, die der Neugier die Spitze genommen hat. Nach 450 Millionen verkauften Potter-Bänden war Rowling zunächst nämlich ins andere Extrem verfallen und hatte nur sieben Exemplare der Beedle-Märchen hergestellt, höchstselbst und in Handarbeit.

Sechs dieser prachtvollen Rara waren an Freunde, Verwandte und Förderer gegangen, das siebte wurde für den guten Zweck versteigert und ging für umgerechnet 2,75 Millionen Euro an den Internetversandhändler Amazon. Auf dessen Website ist es seitdem zu sehen, Inhaltsangaben der Märchen inbegriffen.


Einzig bei Amazon erhältlich ist jetzt auch die „limitierte Sammleredition“ mit Silberbeschlägen und Samttäschchen. Der Hamburger Carlsen Verlag hingegen hat zunächst 300.000 schmucklosere Exemplare gedruckt, wobei der erneut von Sabine Wilharm illustrierte Schutzumschlag weniger eine Misstrauenserklärung an Rowlings eher durchschnittliches Zeichentalent sein dürfte als vielmehr den ehernen Gesetzen der Kundenbindung geschuldet.

„Die Märchen von Beedle dem Barden“ sind trotzdem kein achter Potter, nicht einmal insgeheim. Eher gehören sie den Potter-Paratexten von anno 2001 zu, den vorgeblichen Lehrbüchern „Quidditch im Wandel der Zeiten“ und „Phantastische Tierwesen & wo sie zu finden sind“. Wie schon damals dienen die Erlöse einem guten Zweck, diesmal gehen sie an die „Children’s High Level Group“, eine von Rowling mitbegründete karitative Organisiation, die Heimkinder in ganz Europa unterstützt.

Und wie die beiden Vorgängerbände sind auch die Beedle-Märchen in erster Linie ein postmodernes Spiel, mehrfach verpackt in diverse Fiktionen. Nur die Verfasserin des Vorworts, Joanne K. Rowling, ist aus Fleisch und Blut – der Autor (Beedle) die runenkundige Übersetzerin (Hermine Granger) und der Verfasser des Anmerkungsapparats (Albus Dumbledore) hingegen entstammen dem Potter-Universum.

Im letzten Band von Rowlings Siebenteiler hatte Dumbledore Hermine ein Exemplar des Beedle-Buchs vererbt; am Ende brachte es Harry & Co. auf die Spur der „Heiligtümer des Todes“, die dem letzten Band den Titel gaben. Damals erfuhr man auch, dass Beedle der Bruder Grimm der Zaubererwelt ist. Nur dass er bereits im fünfzehnten Jahrhundert lebte (und die Zauberer-Romantik mithin 400 Jahre vor der Muggel-Romantik stattfand), ist neu. Rowling verrät es in ihrer Einleitung.

Doch nicht nur das Drumherum, auch das Innendrin ist deftig postmodern. Rowling hat immer gern zitiert – Enid Blyton und J.R.R. Tolkien, Joseph von Eichendorff oder Vladimir Nabokov, freiwillig oder unfreiwillig – und diesmal treibt sie ihre Zitierwut auf die Spitze. „Der Zauberer und der hüpfende Topf“ ruft Erinnerungen an Goethes „Zauberlehrling“ wach, „Babbitty Rabbitty und der gackernde Baumstumpf“ zitiert augenzwinkernd Lewis Carroll und auch „Der Hexers haariges Herz“ und „Das Märchen von den drei Brüdern“ gehorchen vor allem dem Prinzip von Variation und Wiederholung.

Die „drei Brüder“ etwa verdanken sich dem berühmten „Pardoner’s Tale“ aus den mittelalterlichen „Canterbury Tales“ von Geoffrey Chaucer; das „haarige Herz“ wiederum verlagert Edgar Allen Poes Erzählung „Das verräterische Herz“ ziemlich unverändert in die Zauberersphäre. Der entscheidende Bezug aber ist letztlich ein anderer.

So wie Hunderte apokrypher Sherlock Holmes-Geschichten gehorchen die Beedle-Märchen dem Gesetz der Sumatra-Ratte – benannt nach dem mysteriösen Fall „Die Riesenratte von Sumatra“, den Dr. Watson zwar erwähnt, aber nicht aufgeschrieben hat. Nicht anders war es ja bisher den Beedle-Märchen ergangen. Mit der Ausnahme des „Märchens von den drei Brüdern“ waren nur ihre Titel bekannt – und im Fall von „Des Hexers haariges Herz“ nicht einmal der. Anders als Holmes-Schöpfer Arthur Conan Doyle allerdings besorgt Rowling auch ihr apokryphes Werk noch selbst.

„Das haarige Herz“ ist dabei das bei weitem gruseligste Beedle-Märchen und endet mit einem Blutbad im Kellerverließ – guter Stoff für Albträume oder wenigstens den Psychoanalytiker. Und wem das nicht kindgerecht erscheint, der muss sich vorhalten lassen, so vernagelt wie die puritanische Beatrix Bloxam zu sein, die (wie Albus Dumbledore berichtet), Beedles Märchen einst verniedlicht und vestümmelt hat. Der Tod bleibt Rowlings großes Thema – und „Beedle“ ist ebenso sehr eine Rechtfertigungsschrift wie eine Ermunterung in Sachen Emanzipation.

Immerhin: „Beedle“ ist Hermines Buch und schon deshalb frei von arglosen Mäuschen wie Rotkäppchen, froschköniglichen Xanthippen und kuhäugigen Aschenputteln. Ein „bemerkenswerter Unterschied zwischen diesen und den entsprechenden Muggelmärchen“ sei, schreibt Rowling, „dass Beedles Hexen viel tatkräftiger ihr Glück suchen als unsere Märchenheldinnen.“

Offenbar war dieser interpretative Spoiler zu wichtig, um ihn Albus Dumbledores ausführlichen Anmerkungen zu überlassen, die zuweilen umfangreicher sind als die Märchen selbst. Wie es aussieht, hatte Dumbledore anderthalb Jahre vor seinem Tod in Band sechs mehr Muße, als die stürmischen Ereignisse in Hogwarts vermuten ließen.

Quelle: www.welt.de
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